Weihnachtsstress, Silvesterstress – No Chance

Weihnachtsstress, Silvesterstress – No Chance

Weihnachtsstress, Silvesterstress – Scheißstress

Kennen Sie das auch? Sie freuen sich auf Weihnachten, Sie sitzen schön gemütlich im Kreis der Familie und Freunde zusammen und auf einmal geht der Streit los. Und das nur weil der eine etwas geschenkt hat, was der andere nicht wollte; einer nicht richtig zuhören konnte, die Kinder streiten, weil einer mehr bekommen hat als der andere, und anstatt sich darüber zu freuen, dass man zusammen sitzt kann, wird gestritten.. Oder, was noch schlimmer ist, man redet nicht darüber und frisst seinen Ärger in sich hinein.

So bleiben die Weihnachtsfeiertage zwar friedlich. Aber nur scheinbar. Wann kommt es dann zum Streit oder zur Auseinandersetzung? Ganz einfach: in der Zeit zwischen den Jahren.

Man hat ja sonst nichts besseres zu tun. Das kennen Sie alles nicht? Glückwunsch, dann gehören Sie zu den Glücklichen und brauchen gar nicht weiterzulesen. Wenn doch, dann ist ist der folgende Text die passende Lektüre für Sie. Es wird noch schlimmer werden Die meisten Menschen bereiten sich darauf vor, dass die Zeit vor Weihnachten stressfrei abläuft. Wichtiger wäre sich damit zu befassen, was während den Weihnachtsfeiertage passiert.

Das fängt schon damit an, dass sich z.B. manche Paare sagen: „Du Schatz, wir schenken uns dieses Jahr nichts. Und das ziehen wir auch dieses Jahr durch. Also bitte kauf mir nichts, denn ich werde dir auch nichts kaufen.“ Was dann passiert, ist ein Klassiker: Einer der Partner bekommt mit, dass der andere sehr wohl ein Geschenk gekauft hat und bekommt ein schlechtes Gewissen.

Im besten Fall spricht man den Partner direkt darauf an, oder – was noch viel schlimmer ist – man kauf rasch irgend etwas, damit man am Weihnachtsabend nicht dumm da steht. Das klingt beinahe Hollywoodreif und klischeehaft, aber leider läuft es oft so ab.

Aber die Streitigkeiten bleiben nicht nur im Reich der Erwachsenen, nein, es geht bei den Kindern weiter. In diesem Fall läuft das dann so ab: Kind Nummer 1 bekommt etwas mehr, Kind Nummer 2 ist neidisch – und der Streit ist nicht mehr zu vermeiden. Auch eine beliebte Ursache für einen Streit: Fährt man zur Schwiegermutter, dann ist die eigene Mutter sauer, besucht man zuerst die eigene Mutter, kann man sicher sein, dass die Schwiegermutter beleidigt ist.

Es sind immer nur die Kleinigkeiten, die zu den größten Streits während der Weihnachtszeit führen. In dieser Situation kriegt man manchmal das Gefühl, einfach nur flüchten zu wollen, einfach abzuhauen. Was ist aber nun die Alternative?

Alles in sich hineinzufressen, wenn an Weihnachten die Streitereien aufgrund von Neid, mangelnder Kommunikation, Missverständnissen losgehen?Oder einfach nicht darüber sprechen, dass man dem Streit schon im Keim erstickt? Was also tun? Eine gute Frage!

Ich empfehle einfach, bereiten Sie sich doch erstmals so auf Weihnachten vor, dass Sie eine ruhige und beruhigende Ausstrahlung haben, dass Sie zu den Weihnachts- und sonstigen Feiern gute Nerven mitbringen.

Wenn Sie nämlich die guten Nerven haben, dann haben Sie es nämlich in der Hand, Situationen zu hinterfragen oder auch mal zu schweigen. Wenn Sie nämlich in irgendeiner Form angegriffen werden, wie z. B. „Warum hast du mir das denn geschenkt, ich hab dir doch letztes Mal gezeigt, was du mir kaufen solltest…“ können Sie ruhig nachfragen. Es kann ja sein, dass Sie das Geschenk sowieso gekauft und verpackt haben, es vom Partner nur noch nicht ausgepackt wurde. Da können Sie ruhig sagen: „Pack doch erst mal weiter aus und warte mal ab…,“ dann ist dieser Streit schon vom Tisch. Oder Sie können sagen: „Mehr war leider nicht drin.“ Dann könnte aber auch wieder zu Streit führen. Sie können aber auch einfach so reagieren und sagen: “Das tut mir aber jetzt echt leid, da hab ich nicht mehr dran gedacht. Aber dein Geburtstag kommt ja bald.“

Am Besten ist es immer, wenn Sie nicht  zu Ausreden greifen sondern bei der Wahrheit bleiben. Schaffen Sie Aussichten, wann es ein anderes Geschenk geben könnte. Wichtig bei der Sache: Werden Sie nicht lauter als der andere. Denn wenn Sie immer lauter werden, kann die ganze Situation eskalieren und der Streit ist vorprogrammiert. Also, versuchen Sie immer in der Ruhe zu bleiben. Und manchmal hilft es sogar, den Raum einfach zu verlassen. Damit gehen Sie dem Streit im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Wege. Vielleicht werden einige sagen: „Ja, der flüchtet, und es ist nicht gut, dass man so etwas macht, weil der geht dem Streit aus dem Weg, und man muss sich dem stellen.“ Ganz ehrlich, das sehe ich vollkommen anders: Manchmal ist es gut, einfach aufzustehen und zu gehen. Dadurch hat der andere die Chance, sich zu beruhigen und festzustellen, dass seine Reaktion übertrieben war und das es gar nicht so weit hätte kommen müssen. Das ist manchmal geschickter als sich einem Streit zu stellen. Aber es kommt immer auf die Situation an.

Ein Punkt, der ganz wichtig ist: Bleiben Sie immer sachlich und werden Sie nicht zu emotional. Weihnachten ist ein besonders emotionales Fest und da ist es manchmal echt schwierig, nicht emotional zu reagieren. Umgekehrt kann man auch sagen, dass es schwierig ist, sachlich zu reagieren, da Weihnachten ein emotionales Fest ist. Es findet hier eine Doppelung der Emotionen statt. Versuchen Sie trotzdem, sachlich(er) zu bleiben – die ruhige Zeit zu Weihnachten wird es Ihnen danken. Sollte es trotzdem zum Streit kommen, warten Sie nicht bis Sylvester sondern klären Sie die Situation noch zwischen den Tagen. Dort ist meistens etwas Ruhe, vielleicht muss man noch arbeiten gehen, die ganzen Verwandten sind wieder weg und man kann in Ruhe etwaige Animositäten klären.

Auch hier ist wieder Sachlichkeit das oberstes Gebot. Gehen Sie zum Beispiel mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Familie spazieren und versuchen Sie dabei ein klärendes Gespräch zu finden.

Wie gesagt, immer mit Ruhe und Sachlichkeit. Ruhe ist etwas sehr ansteckendes zu dieser Jahreszeit, und damit hervorragend dazu geeignet, um wieder runter zu kommen.

Für Silvester gilt das selbe. Bitte machen Sie die laut akklamierten gut gemeinten Vorsätze der anderen nicht lächerlich und ziehen diese durch den Kakao. Der Vorsatz eines jeden Menschen ist ein guter Vorsatz, auch wenn er in Ihren Augen lächerlich erscheint. Es ist und bleibt der Vorsatz eines anderen und nicht der Ihre. Wenn Ihnen also diese nicht gefallen, halten Sie einfach die Klappe. Dann können Sie auch keinen Schaden anrichten.

Ansonsten gilt das gleiche wie für Weihnachten. Bleiben Sie ruhig, Sie wollen doch eine schöne Feier haben, Sie möchten doch sicher um Mitternacht mit Ihrer oder Ihrem Liebsten anstoßen, mit Ihrer Familie oder Freunden ein Glas trinken und Sie möchten doch nicht denken: „Was für ein Arsch!“ Das möchte doch keiner. Man möchte die gut gemeinten Glückwünsche fürs Neue Jahr doch allen von Herzen gönnen.

Also bleiben Sie bei sich, bleiben Sie in der Ruhe, bleiben Sie sachlich und werden Sie nur dann emotional, wenn es der andere auch ist. Nämlich dann, wenn er Glück wünscht.

Das sind meine Tipps für eine stressfreie Weihnachts-, Silvester- und Dazwischenzeit.

 

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