Du musst gehen, auch wenn es schwer fällt
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Du musst gehen, auch wenn es dir schwer fällt.
Heute möchte ich Dir von Luca berichten. Luca besitzt eine gut gehendes kleines Unternehmen aus dem Bereich Consulting. In den letzten Jahren ist es ihm ganz gut gegangen, doch er kam irgendwie nicht voran. Da gab es immer etwas, dass ihn blockiert hat. Er konnte sich aber darauf nie einen Reim machen. Aber es hat funktioniert. Luca hat dazu auch massive Probleme bekommen mit sich selbst. Er war schlichtweg unzufrieden mich sich, seiner Umwelt, seinem generellen Umfeld.
Als Luca zu mir kam, meinte er nur, dass er genau vor der Situation stehe, dass er nicht mehr weiter wisse und gerne herausfinden würde, wie es weiter gehen könnte oder sogar müsste. Eine für meine Kunden typische Aussage, mit der ich sehr gut leben kann. Aber meine Kunden leider nicht mehr.
Ich fragte ihn damals, was denn so schlimm an alldem sei? Es ginge ihm doch gerade finanziell sehr gut und die Auftragslage war soweit ok, oder doch nicht? Luca fing ziemlich schnell an zu weinen. Das ist fast schon normal, dass auch Männer gerade bei mir weinen. Man darf immer bei mir und gerade in meiner Gegenwart weinen. Was raus muss, das darf erst recht in meiner Anwesenheit raus.
Weinen ist so eine tiefe Emotion, das darf bitte niemanden abschrecken. Manchmal habe ich Kunden, die wollen dann flüchten, weil sie sich dann auch noch schämen. Niemand muss oder sollte sich seiner Tränen schämen müssen, finde ich. Tränen sollen angeblich etwas Reinigendes haben. Dem stimme ich durchaus zu. Alleine die Tatsache, dass Du weinst und dass Du es zulassen kannst ist das beste Indiz dafür, dass es jetzt an der Zeit ist, dass es etwas raus darf und manchmal sogar muss.
In Luca hatte sich alles über ein Zeitraum von 5 Jahren bereits angestaut und es wurde nicht weniger. Es wurde jeden Tag mittlerweile schlimmer. Und er suchte eine andere Möglichkeit. Eine Perspektive, an die er vorher noch nicht gedacht hatte, die er vorher so noch nie gesehen hatte. Also war sein Wunsch eine neue Perspektive durch mich zu erhalten. Eine neue Perspektive, die ihm dann die Möglichkeit geben könnte, eine andere Sichtweise auf die Dinge, die ihn betreffen zu bekommen. Neue Sichtweise könnte auch bedeuten, eine neue Möglichkeit alles zu bereinigen oder gar klären zu können.
Luca kam zu einem Zeitpunkt zu mir, in der der Druck schon enorm groß war. Aber es war mehr die Inspiration, die ihn zu mir geführt hat. Er hatte selbst die Idee. Wenn Du in der Verzweiflungsfalle steckst, fallen Dir selbst diese Ideen oder jene Menschen, die Dir vielleicht helfen können, nicht ein.
Als ultimativen Tipp gleich mal hier schon ausgeplaudert: Warte nie bis es ganz zu spät ist! Folge Deiner Intuition. Wenn Du das Gefühl entwickelst “Hier stimmt etwas nicht”, dann schaue ganz genau hin und schaue, was es mit Dir macht. Wenn es Dir nicht gut tut, dann ändere was. Egal was. Und wenn Du nicht weißt, was und das komische Gefühl bleibt, dann suche Dir bitte (professionelle) Unterstützung!
Luca erzählte mir von seinem Geschäftspartner, mit dem er alles aufgebaut hatte und wie lange sie auch schon befreundet waren. Solche Geschichten klingen immer ähnlich, enden aber immer anders. Weil jeder nun einmal anders ist. Sie haben das Unternehmen beide gemeinsam aufgebaut. Irgendwas passiert aber vor fast 7 Jahren und seitdem war alles anders geworden. Beide trafen sich nur noch selten privat. Und beruflich wurde nur noch über das Wesentliche und sehr wenig gesprochen. Alles lief so nebenher.
Mein erste Reaktion war: Habt ihr denn nicht miteinander gesprochen? Oder nur noch übereinander? Doch, sagte Luca, aber Helmut wollte nicht mehr mit mir reden. Auf die Frage, wieso oder warum nicht, wollte Helmut nicht mehr eingehen. Er wurde verschlossen und zog sich immer mehr zurück. Und irgendwann macht Luca es eben auch so. Redete kaum noch mit Helmut und seine Eigeninitiative blieb dann irgendwann auch aus.
Es gab also zwei Chefs und zirka 140 Mitarbeiter. Die Fluktuation unter den Mitarbeitern war in den letzten 5 Jahren massiv angestiegen. Vorher gab es 10 Jahre lang so gut wie gar keine Fluktuation. Die Fehltage gingen ebenfalls massiv nach oben. Der Schaden für die Firma daraus belief sich in den letzten 5 Jahren auf 825.000 €. Ich finde für eine Firma dieser Größenordnung ist das eine Menge an Verlust.
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Was haben wir gemacht?
Ich habe sehr lange mit Luca erst mal Analyse betrieben. Wir haben geschaut, welche Möglichkeiten es geben könnte. Welche Varianten und Variablen man berücksichtigen müsste oder sollte. Und dann stand der vorläufige Plan fest: Ein Dreier-Gespräch musste her und ein Einzelgespräch mit Helmut. Gerade dieses Einzelgespräch mit Helmut sollte Klarheit schaffen.
Lösungen in der Fantasie gab es jede Menge – gerade aus der Meisterhaft Leben Class kamen jede Menge gut gemeinter Ideen, wie man das wieder hin bekommen kann oder sollte. Wieso? Weil es einigen aus der Gruppe in dieser Meisterhaft Leben Class ähnlich erging. Das war sehr spannend, weil letztendlich die Resultate immer extrem unterschiedlich waren. Der Mensch ist und bleibt ein Individuum.
Am Anfang stand dann das Einzelgespräch mit Helmut. Dazu bin dann extra zu ihm in sein Wochenenddomizil geflogen. Er wollte das so. Er war auch nur bereit, das Gespräch mit mir unter diesen Vorraussetzungen zu machen. Helmut hatte den Sinn in seinem Leben verloren und fand auch keinen Sinn mehr. Oder anders ausgedrückt: Sein Sinn bestand eben nicht mehr darin, in diesem Unternehmen weiter zu arbeiten – aber er hatte ja nichts anders und so lebte er eigentlich nur noch von Tag zu Tag. In den Tag hinein könnte man auch sagen. Ich appellierte an seine Verantwortung für sich selbst, aber auch für Luca und die 140 Mitarbeiter. Helmut war jedoch schon zu tief in der Sinnlosigkeit gefangen. Das brauchte seine Zeit.
Das Dilemma entstand ja auch erst auf der Seite von Luca. Dieser war vollkommen überfordert, weil er keine Trennung wollte. Für ihn war es ein schmerzhafter Prozess, der aber leider alternativlos war (und der mit jedem weiteren Tag noch alternativloser wurde). Luca war sich durchaus seiner Verantwortung für sich und seiner Familie und auch den 140 Mitarbeiter bewusst. Und so stellte er sich dieser Verantwortung auch.
Wir haben dann wieder ein langes Coaching gemacht um alle Punkte mit einbringen zu können, die notwendig sind, damit es einen friedlichen Abschluss geben konnte.
- Trennung von Helmut – Emotionen
- Ausbezahlen von Helmut – Finanzen
- Sicherung des Unternehmens – Werte – Verantwortung
Und es galt natürlich auch zu klären, ob Luca das überhaupt wollte. Konnte Luca das überhaupt? Gab es Alternativen und wenn ja welche? Macht das alles noch Sinn? Ist die Sinnhaftigkeit seines Seins – seines Lebens – noch gegeben?
Hier hat sich für Luca vor allen Dingen der Rückhalt unserer Coaching-Gruppe bezahlt gemacht. Die Tatsache, dass da Menschen sind, die vollkommen fremd waren. Und die deshalb nicht den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sahen, sondern sich noch auf “den einzelnen Baum” konzentrieren konnten. Das war für ihn einfach fantastisch.
Dazu kam aber auch, dass er von meiner Zusage profitierte, 24 Stunden, 7 Tage die Woche erreichbar zu sein. Da wo es brennt und da wo es wichtig zu sein scheint, auf mich oder jemand anderem aus meinem Team zu zugreifen. Klar gibt es auch hier Spielregeln. Aber die Tatsache an sich gibt den meisten Menschen ein Vielfaches an Mehr von Sicherheit. Und das ist es, worum es geht. Sicherheit zu haben, drauf zugreifen zu können. Du entscheidest das Wann und das Wie.
Die Trennung zwischen Luca und Helmut war das Schwierigste an der ganzen Geschichte. In der Trennung steckt das Wort „Ren – von rennen“ mit drin und ich kenne eine Menge Menschen die laufen gerne vor ganz unterschiedlichen Dinge in ihrem Leben weg.
Du solltest Dich jedoch mehrheitlich den Dingen in Deinem Leben stellen und nicht weg-rennen. Wenn du keine Kondition hast, dann ist Rennen sehr schmerzhaft. Du wirst schnell außer Atmen kommen und wirst immer wieder Pausen machen müssen, weil du Sauerstoff nachtanken musst. Bedeutet: Du rennst und rennst, wirst aber nicht an Deinem Ziel ankommen. Denn wenn Du weg-rennst und das immer und immer wieder, dann hast du leider auch kein Ziel. Du bist wie der Hamster in seinem Rad, der sich dreht und dreht und dreht. Dabei glaubt der Hamster es wäre eine Karriereleiter.
Höre auf zu rennen und stelle Dich Deinem Schmerz. Ich begleite dich gerne dabei. Ich kann den Schmerz nicht auffangen, aber kanalisieren. Du kannst das lernen, ich unterstütze Dich dabei. Die anderen Persönlichkeiten aus der Meisterhaft Leben Class werden Dich auch unterstützen. Gerade bei solchen Themen ist die Kombination sehr zu empfehlen.
Wie schaut es denn heute nun bei Luca aus?
Das wird Dich sicher freuen, denke ich mal. Das Ganze ist jetzt fast 2 Jahre her und Luca und seinem Unternehmen geht es besser denn je. Die Zeit der Trennung war natürlich wie schon beschrieben schmerzhaft, aber heute ist alles viel leichter. Luca und Helmut haben sogar wieder Kontakt. Wenn auch nicht so intensiv wie früher, aber wieder Kontakt.
Helmut ist seit der Trennung auf seinem persönlichen Findungstrip. Er reist durch die Welt und ab und zu arbeitet er in diversen Projekten, um sich so wieder für die nächste Reise sein Auskommen zu sichern.
Luca hat keinen neuen oder weiteren Teilhaber mit reingenommen. Wir haben in seinem Unternehmen eine Struktur geschaffen, die die Mitarbeiter wieder mehr mit reingenommen hat. Lucas Unternehmen hat jetzt eine Führungsmannschaft von 5 Personen.
Luca kann sich voll auf seine alten und neuen Aufgaben konzentrieren. Und er hat sogar jetzt wieder mehr an Zeit für seine Familie. Und noch ein “und”: Er hat auch Umsatz und Gewinn steigern können. Auf die 2 Jahre gesehen um insgesamt 25% – dass ist eine Menge, finde ich.
Jetzt hast Du wieder sehr viel erfahren. Wenn auch Du nicht länger warten willst, damit sich Dein Leben nicht nur meisterhaft anfühlt, sondern dass es auch wirklich meisterhaft ist (und bleibt), dann ist die Meisterhaft Leben Class vielleicht auch das richtige Programm für Dich.
Schaue Dich auf der Seite ganz genau, um Dich dann dafür zu bewerben. Wir haben allerdings nur 8 Plätze zu vergeben. Ich setze voll auf Individualität und für die 8 Teilnehmer (man könnte auch Mentees sagen) haben die Gruppe und ich einen guten Kopf.
Der Focus lautet bei allen gleich: Erfolgreich werden, sein und bleiben.
Das schaffen wir, wenn Du aktiv mitmachst und nicht glaubst, Du könntest alles aussitzen und dann wird es von alleine besser. Du musst bei mir aktiv sein, werden und dann bitte bleiben. Ohne geht es einfach nicht.
Also, hast Du Lust auf Veränderung? Dann bewirb Dich hier und vielleicht bist du dabei.
Bis morgen,
Alexander Maria
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Masterful Life Task:
Deine Masterful Life Task für heute
Wenn Du Dich in einer Situation befindest, in der Du einfach nicht mehr weiter weißt oder Du wissen willst, wie es weiter gehen könnte, dann setze Dich bitte hin und mache folgendes:
Frage Dich…
- Was an der Situation, in der Du Dich befindet, belastet Dich?
- Was nervt Dich? Wieso könntest Du deshalb jetzt so richtig ausrasten?
Benenne bitte die Emotionen ganz genau.
- Was muss oder sollte passieren, dass sich die Situation aus Deiner Sicht verbessert?
- Was muss passieren, damit es für Dich weitergehen kann oder wird?
- Wie könnte es weitergehen? Muss es überhaupt so weitergehen?
- Wenn Du etwas ändern könntest? Welche Vorteil hättest Du dann?
- Welche Nachteile hättest Du dann?
- Was ist der bisherige Sinn Deines Lebens?
- Was ist der Sinn Deines künftigen Lebens?
Rein Hypothetisch:
- Wenn Du Dich von jemanden trennen müsstest, wer könnte das sein?
- Fällt es Dir schwer? Wieso?
- Was müsste passieren, dass es Dir leicht fallen könnte?
Überlege Dir einmal 3 Personen mit denen Du fest verbunden bist. Und nun frage Dich, was passiert sein müsste, dass sich eine dieser Personen von Dir trennt? Ja, von Dir trennt.
Was ist denn da passiert? Also nur rein hypothetisch.
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